Die Frauen aus dem Dorf begruessen mich mit Umarmungen
und kuessen. Auch Sie sind sehr geduldig mit der nichtspanischsprechenden
Weissen. Durch die vielen Touristen am wuenderschoenen See sind sie es zwar
gewohnt, weisse zu sehen, dass sie von einer zu Hause besucht werden scheint
aber doch eher unueblich zu sein.
Nach einem sehr vielseiten ersten Tag mit vielen
Eindruecken, lege ich mich muede ins Bett. Da hier viel gearbeitet wird,
treffen sich die Mitarbeiter von Vision Guatemala am naechsten Tag bereits
wieder um 07.30 im Buero. Ich darf aber ausschlafen und geselle mich erst
mittags zu Ihnen. Es steht ein Besuch beim Buergermeister der Stadt an. Vision
Guatemala sucht naemlich fuer Sonntag einen Raum fuer ueber 80 Personen, um den
Kindern die verdienten Schuldiplome und das neue Unterrichtsmaterial zu
uebergen. Wie so vieles ist aber auch das Mieten eines Raumes hier anders als
zu Hause. Auch wenn wir den Raum nur fuer einige Stunden benoetigen, muss ein
Antrag gestellt werden. Allerdings erst, nachdem wir von 7 Mitgliedern der
Gemeindeverwaltung begutachtet und befragt worden sind. Alle sind sehr
freundlich, wollen uns aber auch zeigen, wie wichtig sie und ihre Arbeit wohl
sind und dass sie die Vermietung eines Raumes nicht auf die leichte Schulter
nehmen:-)
Fuer mich, aber auch fuer die anderen ein unvergessliches Erlebnis...
Kaum sind wir zurueck im Buero kommen auch schon viele
Frauen mit ihren Kindern und den Unterlagen fuer die Schule. Vision Guatemala
uebernimmt fuer die Kinder naemlich nicht nur die Kosten fuer die Schule
sondern auch die Anmeldung, welche hier ebenfalls anders funktioniert als
zuhause und fuer mich doch gewoehnungsbeduerftig kompliziert zu sein scheint! Es werden viele Fragen gestellt, welche
Nicola, Tula und Roxy geduldig beantworten. Mit etwas glueck kann die Anmeldung
der Kinder am kommenden Montag stattfinden, wir werden sehen.
Ich bin auf alle Faelle gespannt auf die kommende Zeit
und freue mich sehr darauf. Fest steht, hier wird anders gearbeitet, begruesst,
erzaehlt, gegessen und gelebt als zu Hause und das gefaellt mir sehr!
Laila
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